Montag, 4. März 2019

Was machst du eigentlich mit deiner Wohnung..?

Diese Frage wurde mir vermutlich am häufigsten von Freunden und Verwandten gestellt, als ich von meinem Vorhaben, für 2 Jahre nach China zu gehen, erzählt habe. Außerdem waren da: Was machst du mit deinen ganzen Sachen? Was machst du mit deinem Auto?
Scheint als interessieren sich alle nur dafür, was aus meinem Zeug wird, nicht aber was aus mir wird… kleiner Spaß, ich vermute eher, meine Leute kennen mich gut genug um zu wissen, dass sie sich um mich erstmal keine Sorgen machen müssen.

Nun, wie habe ich das alles also geregelt?



Fangen wir mal an mit der Wohnung. Diese werde ich an einen guten Freund für den Zeitraum meiner Abwesenheit unter vermieten. Das stand eigentlich schon von ziemlich Anfang an fest. Ich wusste schon länger, dass er nach einer Wohnung sucht, weil er zu Hause ausziehen möchte. Also hab ich ihn gefragt ob er sich vorstellen könnte, in meiner Wohnung zu wohnen während ich nicht da bin und er war sofort dabei. Hinzu kommt, dass er meine kompletten Möbel – mit Ausnahme vom Bett – mit übernimmt und ich so überhaupt keinen Stress vorab habe. Ich muss weder schauen, wo ich meine Möbel unterstelle, sie verkaufen, verschenken, entsorgen, noch muss ich streichen und so weiter. Ich bin da schon echt froh drum, dass das alles so geklappt hat und auch mein Vermieter sein OK zu meinem Vorhaben gegeben hat.

Die Frage mit den Möbeln erübrigt sich. Die bleiben wo sie sind :)

Bei meinem Auto sieht es ähnlich aus. Das werde ich für den Zeitraum meiner Abwesenheit an eine Freundin, bzw. ihren Mann ausleihen (der Kinderwagen passt nicht in meine Knutschkugel :D) Geregelt ist das so: wir haben den Fahrerkreis von meiner Versicherung erweitert, wodurch die Versicherung minimal teurer wurde. Bezahlen werden meine Freunde die Versicherung und die Steuern, und den TÜV wenn der anfällt. Auch hier komme ich im  besten Fall nach Hause und kann mich wieder in MEIN Auto setzten und los bzw. weiterdüsen.

Soweit die Theorie – mal sehen, wie es dann wirklich wird. Man kann natürlich nicht jede Eventualität abwägen, ich gehe einfach immer vom besten Fall aus und so treffe ich auch meine Entscheidungen :)

So, und was ist mit meinen restlichen Sachen!?
Mit ca. 100 kg bin ich nach China umgezogen – Klamotten, etwas Deko und ein paar persönliche Gegenstände.

Diese habe ich in 4 Koffer und einen großen Reiserucksack gepackt.

Hier bezahlt es sich endlich richtig aus, minimalistisch eingerichtet zu sein. Ich muss mich um nicht so viel kümmern, was nicht mit kommt.

Eine Problematik gab es bei der Sache:
Ich bin bereits 6 Wochen vor Arbeitsbeginn in China aus meiner Wohnung ausgezogen. Das heißt, alle meine persönlichen Gegenstände mussten raus und irgendwo eingepackt werden. Eigentlich hätte es direkt los nach China sollen ABER da ich noch keine Arbeitserlaubnis hatte, hat der Termin sich verschoben. Und diese Zeit muss ich überbrücken. Erstmal ging es für 2 Wochen zurück zu meinen Eltern. Dann sind Gott sei Dank meine Großeltern für 8 Wochen im Urlaub. Das heißt, ich habe meine letzten Tage in Deutschland bei ihnen in der Wohnung verbracht. Das ist mir auf jeden Fall lieber als bei meinen Eltern :D nicht das wir uns nicht verstehen würden –  nur wenn man einmal raus war, und ich war lange draußen, fast 6 Jahre, dann will man einfach nicht mehr zurück in sein kleines Zimmer.


Ja, ich habe in den letzten Wochen in meiner Wohnung jedenfalls radikal ausgemistet, so, dass nur das Nötigste, in meinem Fall das Liebste, untergestellt werden muss. Den Rest hab ich verschenkt, verkauft oder weggeschmissen. Das fällt mir zum Glück nicht schwer, mich von Sachen zu trennen, aber das ist ein anderes Thema ;)